KI hat vieles im Texter-Alltag verändert. Jeder, egal, ob Expert:in oder nicht, kann sich heutzutage mittels Künstlicher Intelligenz Texte generieren lassen, was Massen-Content und Informationsflut zur Folge hat. Doch nicht nur das: Warum KI im Gesundheitsbereich sogar gefährlich sein kann und warum menschliche Texter:innen wichtiger sind denn je, erkläre ich dir in diesem Beitrag.
Warum Texter:innen im Gesundheitsbereich auch 2026 unverzichtbar bleiben
Es hat sich sicherlich für viele traumhaft angehört: einfach mittels eines Chatbots Texte generieren lassen, auf der Website einfügen und schon steigen die Einnahmen wie von selbst. Doch das Problem, das daraus entsteht: Wenn sich jeder mit KI Texte generieren lässt, haben auch die Leser:innen irgendwann die Nase voll, immer wieder das Gleiche nur in anderen Worten zu lesen.
Doch dass vieles wie Einheitsbrei wirkt und die Texte nahezu unrealistisch perfekt klingen, ist nicht das einzige Problem: Denn KI-Tools können zwar beeindruckend schnell Texte generieren – nur sind die Inhalte leider häufig fehlerhaft oder die Quellen können von der KI nicht zuverlässig eingeordnet werden. Das Ergebnis sind Texte, die oberflächlich, unpersönlich oder fehlinterpretiert sein können.
Das kann in einigen Bereichen – wie dem Gesundheitsbereich – sogar rechtliche Folgen mit sich bringen. Daher ist es wichtiger denn je, Expert:innen an der Hand zu haben, die eine gründliche Recherche betreiben und Inhalte, die KI generiert, auf fachliche Korrektheit überprüfen.
Zudem bringen menschliche Texter eine Fähigkeit mit, die KI nicht besitzt: sich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen und eigene Erfahrungen einzubringen. KI kann lediglich empathisch wirken, weil sie sprachliche Muster erkennt, Tonalitäten nachahmt und eine Zielgruppenanalyse simuliert.

Warum KI im Gesundheitsbereich gefährlich sein kann
Viele Menschen generieren heutzutage Texte zu Themen, in denen sie – wenn sie ehrlich sind – keine Expert:innen sind, sich aber so präsentieren. Dabei werden heilkundliche Versprechen gemacht oder gesundheitsbezogene Aussagen verbreitet, die nicht belegbar oder sogar vollkommen falsch sind.
Eines der größten Risiken: Niemand überprüft im schlimmsten Fall das Ergebnis. So kann KI psychische Diagnosen vermuten oder Tipps geben, die komplett danebenliegen, was für den oder die Nutzer:in riskant und gefährlich sein kann.
KI fehlt es zudem an Empathie, Erfahrung und dem Kontext, den Menschen mitbringen. Denn fachlich über chronische Angstzustände oder körperliche Beschwerden zu schreiben, ist das eine. Komplexe Zusammenhänge für Laien verständlich zu erklären oder sie richtig einzuordnen, ist das andere.
E-E-A-T 2026: Warum Google echte Erfahrung stärker belohnt
E-E-A-T bleibt auch 2026 hochrelevant und gewinnt weiter an Bedeutung. Inhalte – insbesondere im Gesundheitswesen – werden von Google besser bewertet, wenn sie echte Erfahrung, Einordnung und Verantwortungsbewusstsein mitbringen.
Hast du KI schon einmal etwas gefragt und wusstest, dass die Antwort falsch ist? Ich habe dieses Problem oft, wenn ich ein Bild hochlade und die KI den Inhalt nicht erkennen kann. KI antwortet dann nicht »Ich erkenne das Bild nicht«, sondern denkt sich irgendeinen Inhalt aus. Das wird in der KI-Welt auch als »Halluzination« bezeichnet. Das kann – speziell im Gesundheitsbereich – extrem gefährlich sein, denn die Nutzer:innen wissen nie, wann KI etwas verstanden hat und wann nicht.
Das Problem ist also:
- KI erfindet Fakten
- KI fehlinterpretiert Studien
- KI verharmlost Risiken
- KI stellt Diagnosen falsch dar
Deshalb braucht es zwingend:
- Menschen mit echten Erfahrungen.
- Menschen, die eine fachlich korrekte Einschätzung geben können.
- Menschen, die zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden können.
- Menschen, die Verantwortung für Konsequenzen übernehmen.
Das kann KI (noch) nicht leisten.
YMYL: Warum KI-Texte 2026 nicht mehr ausreichen
Für Themen, die von Google als YMYL-Inhalte (Your Money, Your Life) klassifiziert werden, gelten besonders strenge E-E-A-T-Anforderungen. Ziel ist es, die Nutzer:innen vor falschen oder ungenauen Informationen zu schützen, da diese in Bereichen wie Gesundheit oder Finanzen erheblichen Schaden anrichten können.
Da KI-Texte nach aktuellem Stand häufiger Fehler machen oder Informationen halluzinieren, reichen sie ohne menschliche Kontrolle oder fachliche Prüfung für YMYL-Content 2026 voraussichtlich nicht mehr aus.
Google schreibt dazu selbst:
»Seiten im World Wide Web behandeln eine Vielzahl von Themen. Manche Themen erfordern andere Qualitätsstandards als andere. Beispielsweise können manche Themen die Gesundheit, die finanzielle Stabilität oder die Sicherheit von Menschen oder das Wohlergehen der Gesellschaft erheblich beeinträchtigen. Solche Themen bezeichnen wir als „Your Money or Your Life“ (YMYL). Für Seiten zu YMYL-Themen gelten sehr hohe Qualitätsstandards, da minderwertige Seiten potenziell negative Auswirkungen auf die Gesundheit, die finanzielle Stabilität oder die Sicherheit von Menschen oder das Wohlergehen der Gesellschaft haben können.«
Was gute Gesundheitstexte auszeichnet und warum Menschen sie besser schreiben
Neben der fachlichen Korrektheit einer umfassenden Recherche sollten gute Gesundheitstexte so formuliert sein, dass Laien sie jederzeit verstehen können.
Das heißt:
- keine komplizierten Fachbegriffe, die nicht erklärt werden
- einfache Sprache
- Zielgruppenorientiert
Dabei geht es darum, Inhalte so nachvollziehbar wie möglich darzustellen – ohne wichtige Informationen zu verfälschen. Das Ziel ist, die Leser:innen da abzuholen, wo sie stehen: bei ihren Sorgen, Unsicherheiten, Ängsten – und ihnen das Gefühl zu geben, verstanden zu werden.
Praxisbeispiel: Warum Zielgruppenverständnis der Schlüssel zu guten Texten ist
Das wichtigste Werkzeug, das meiner Meinung nach gute Texte im Gesundheitsbereich ausmacht, ist, die Zielgruppe zu verstehen.
- Was braucht sie?
- Was begeistert sie?
- Was hat sie für Herausforderungen?
- Was nervt sie vielleicht auch?
Es ist wichtig, zu verstehen, für wen du überhaupt schreibst, damit die Texte wirklich relevant sind.
Deshalb schreibe ich etwa im Gesundheitsbereich, weil ich genau zu dieser Zielgruppe gehöre. Ich möchte ein möglichst langes und gesundes Leben und dafür praktische Tools und Informationen darüber, wie mir das gelingt. Genau diesen Mehrwert möchte ich auch meiner Zielgruppe bieten.
Künstliche Intelligenz kann Zielgruppen analysieren und Texte nachahmen – echtes Verständnis entsteht jedoch erst durch menschliche Erfahrung, Empathie und Kontextverständnis.
KI im Gesundheitsbereich sinnvoll nutzen: Hybrider Ansatz 2026
In diesem Beitrag geht es nicht darum, grundsätzlich von KI abzuraten. Im Gegenteil: Natürlich hat KI auch extreme Stärken und kann Prozesse verkürzen, vereinfachen und optimieren.
Entscheidend ist, wie du KI einsetzt und dass nicht alles ungefiltert übernommen und geglaubt wird. Insbesondere im Gesundheitsbereich ist es enorm wichtig, dass die Aussagen fachlich korrekt, überprüft und durch Quellen belegt sind. Das ist nicht nur für die Leser:innen relevant, sondern schützt dich auch rechtlich.
Deshalb: Nutze KI lieber hybrid als Impulsgeber für Ideen, Strukturen und Formulierungen und bring deine eigenen Erfahrungen, dein Wissen und deine Recherche mit ein. So nutzt du es 2026 sicher und sinnvoll.

Fazit: Menschliche Texter:innen bleiben trotz KI im Gesundheitsbereich unersetzlich
Auch wenn KI ein wirklich leistungsstarkes Werkzeug ist, ist sie kein Ersatz für fachkundige Menschen im Gesundheitsbereich. KI kann zwar schnell Texte generieren, Muster erkennen und Tonalität nachbilden – doch fehlen echtes Verständnis, Erfahrung, Empathie und die Fähigkeit, Verantwortung für die erzeugten Inhalte zu übernehmen. Genau das entscheidet im Gesundheitsbereich darüber, ob Leser:innen von Informationen profitieren oder im schlimmsten Fall gefährdet werden.
Deshalb braucht es menschliche Texter:innen im Gesundheitswesen, die:
- Fakten sorgfältig prüfen
- Studien korrekt interpretieren
- Zusammenhänge richtig einordnen
- die Bedürfnisse und Sorgen der Zielgruppe wirklich verstehen
Auch Google bestätigt diese Anforderungen über YMYL und E-E-A-T, indem hochwertige Inhalte mit echten Erfahrungen, Fachwissen und Verantwortungsbewusstsein bevorzugt werden.
Trotzdem kannst du KI sinnvoll im hybriden Ansatz einsetzen: als Unterstützung für Ideen, Strukturen und Prozesse und diese durch deine menschliche Expertise ergänzen.
Über die Autorin
Hi, ich bin Sarah!
Seit 2014 beschäftige ich mich mit ganzheitlicher Gesundheit, Ernährung und mentalem Wohlbefinden. 2021 habe ich mein Fernstudium zur Ernährungsberaterin abgeschlossen und arbeite heute selbstständig als Texterin im Bereich körperliche und mentale Gesundheit. Mein Ziel: Meinen Kund:innen dabei helfen, Menschen über gesundheitlich relevante Themen aufzuklären. In meinem Texterblog informiere ich meine Kund:innen über aktuelle Entwicklungen und persönliche Erfahrungen aus der Textbranche.
Solltest du eine Texter:in im Gesundheitsbereich suchen, kontaktiere mich gerne über mein Kontaktformular.
Wissenschaftliche Quellen
- Google. Search Quality Rater Guidelines: An Overview. November 2023. https://services.google.com/fh/files/misc/hsw-sqrg.pdf.
Disclaimer
Bitte bedenke, dass jede Empfehlung sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Wissenschaftliche Erkenntnisse entwickeln sich stetig weiter – was heute gilt, kann morgen bereits überholt sein. Auch ist jede gesundheitliche Situation individuell und sollte im Zweifel ärztlich abgeklärt werden. Ich recherchiere alle Inhalte so gründlich wie möglich und möchte dir Impulse geben, wie du gesünder leben kannst. Bitte hinterfrage dennoch stets kritisch, ob das, was ich hier anbiete, zu dir und deiner persönlichen Situation passt.
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