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  • Beitrag zuletzt geändert am:März 18, 2024
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Darmsanierung: Wie du eine gesunde Darmflora aufbauen kannst

Eine gesunde Darmflora ist für ein intaktes Immunsystem enorm wichtig. Doch woher weißt du, ob deine Darmflora überhaupt gestört ist, wie baust du eine gesunde Darmflora auf und musst du dafür eine Darmsanierung machen? Das alles erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist die Darmflora?

Der Darm wird oft auch als »zweites Gehirn« bezeichnet und das nicht ohne Grund: Denn er steuert nicht nur unsere Verdauung, sondern auch unser Immunsystem. Ca. 80 % der aktiven Immunzellen sitzen im Darm. Das ist eine ganze Menge. Damit unsere Verdauung und unser Immunsystem richtig funktionieren können, benötigen wir eine intakte Darmschleimhaut im Dünn- und Dickdarm, die durch Billionen nützlicher Bakterien entsteht. Die kleinen Helfer finden im Darm genau die richtigen Bedingungen zum Überleben: Nahrung, Wärme und Feuchtigkeit. 

Die Aufgabe dieser Bakterien ist es, das Immunsystem zu entwickeln, Ballaststoffe abzubauen und Vitamine herzustellen. Außerdem sollen sie die schlechten Darmbakterien wie Pilze oder Vieren verdrängen und somit eine gesunde Darmflora, auch Mikrobiom, aufrechterhalten. Gelingt das nicht mehr, vermehren sich die schlechten Darmsiedler und wir entwickeln eine gestörte Darmflora.

»Du bist, was du isst.« Dahinter verbirgt sich die Weisheit, dass die Nahrung, die wir essen, auch unsere Darmflora beeinflusst. Denn aus dem, was wir zu uns nehmen, besteht auch unser Darmmikrobiom. 

Symptome einer gestörten Darmflora

Ist die Darmflora gestört, können unter anderem folgende Symptome auftreten:

  • Blähungen
  • Verstopfung oder Durchfall
  • Vitaminmangel
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Reizdarmsyndrom 
  • Hautprobleme wie Akne
  • psychische Erkrankungen wie Depression

Nicht jedes dieser Symptome muss in Verbindung mit einer gestörten Darmflora stehen. Kommen einige der Symptome jedoch häufiger bei dir vor, kann es sich lohnen, dass du dich um dein Darmmikrobiom kümmerst.

Welche Ursachen hat eine gestörte Darmflora?

Eine gestörte Darmflora hat natürlich auch ihre Ursachen:

  • Mit zunehmenden Alter verschlechtert sich die Darmflora, da weniger Hormone sowie Verdauungssekrete produziert werden.
  • Aber auch Umweltgifte, wie Pestizide oder Schwermetalle fördern eine gestörte Darmflora.
  • Zudem kann eine unausgewogene und ungesunde Ernährung die Darmflora belasten. Zu viel Zucker, schlechte Fette sowie Fleisch- und Fertigprodukte, aber auch zu wenig Ballaststoffe begünstigen entzündungsfördernde Mikroorganismen im Darm.
  • Sind das Immunsystem oder die Psyche belastet, kann sich das ebenfalls negativ auf unsere Darmgesundheit auswirken, da diese im direkten Zusammenhang mit dem Verdauungsorgan stehen. Als Ursache gilt hierfür vor allem langanhaltender Stress.
  • Außerdem kann auch die Einnahme von Medikamenten und Antibiotika für ein gestörtes Darmmikrobiom verantwortlich sein.

Du siehst also, es gibt eine Menge Gründe, wie sie entstehen kann, die vorwiegend mit unserer heutigen Lebensweise zusammenhängen. Deshalb ist es umso wichtiger, aktiv dagegen vorzugehen und eine gesunde Darmflora aufzubauen sowie zu erhalten.

Aufbau der Darmflora nach Antibiotika

Antibiotika werden eingesetzt, um krankheitserregende Bakterien zu zerstören. Das Problem: Leider zerstören sie dabei auch viele der nützlichen Darmbakterien, wodurch die Darmflora geschädigt werden kann. Sie kann sich zwar von selbst wieder aufbauen, benötigt dafür in der Regel jedoch mehrere Monate. Bis das geschieht, haben Erreger, Viren und schlechte Bakterien also leichtes Spiel unser Immunsystem zu schwächen.

Daher ist es ratsam, während und nach einer Antibiotika-Behandlung eine natürliche Darmsanierung bzw. einen Aufbau der Darmflora durchzuführen. 

Ist eine Darmsanierung sinnvoll und muss ich vorher abführen?

Deinen Darm zu sanieren, kann sinnvoll sein. Jedoch solltest du dich von dem Gedanken verabschieden, das nur ein- bis zweimal im Jahr in Form einer Kur durchzuführen. Viel besser und sinnvoller ist es, seinen Lebens- und Ernährungsstil so anzupassen, dass der Darm ganzjährig mit allen wichtigen Stoffen versorgt ist und weniger durch krank machende Faktoren beeinflusst wird.

Auch das Abführen ist für einen gesunden Darm nicht notwendig, da auch hier gute Bakterien mit aus dem Darm gespült werden. Anders ist es beim Darmspiegeln, wo es notwendig ist, seinen Darm vorher komplett mittels Abführmittel zu reinigen.

Darmsanierung: Wie kann ich meine Darmflora aufbauen? 7 Schritte

Je gesünder die Darmflora, desto stärker sind unsere Abwehrkräfte im Körper. Damit du deine Darmflora mittels einer Darmsanierung wieder aufbauen kannst, können dir die folgenden sieben Schritte helfen:

1. Reinigung mit Flohsamenschalen

Statt Abführmittel einzunehmen, kannst du die natürlichere und schonendere Variante mit Flohsamenschalen ausprobieren. Dafür nimmst du bis zu dreimal täglich einen gehäuften Teelöffel fein gemahlener Flohsamenschalen* in 200 ml Wasser eingerührt zu dir. Die Samen quellen im Darm auf, erhöhen und lockern das Stuhlvolumen und können so auch prima bei Verstopfung helfen.

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2. Probiotische Lebensmittel

Probiotische Lebensmittel sind lebende Mikroorganismen, wie Milchsäurebakterien und Hefen. Durch die Nahrung gelangen sie in unseren Verdauungstrakt bis zum Darm. Dort bauen sie das Immunsystem wieder auf, indem sie Erreger bekämpfen. Über die Ernährung kannst du die Bakterien über milchsauer vergorene Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi und Brottrunk oder gar Apfelessig aufnehmen.

Da die Menge der Milchsäurebakterien in den Produkten jedoch stark schwanken kann, empfiehlt es sich gelegentlich, den Darm gezielt zu unterstützen:

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3. Präbiotische Lebensmittel

Präbiotische Lebensmittel sind das Futter der Darmbakterien. Dazu zählen unverdauliche Nahrungsbestandteile, wie der wasserlösliche Ballaststoff Inulin. Diese unterstützen die bereits vorhandenen erwünschten Bakterien und können einen positiven Einfluss gegen Krebs, Gefäßerkrankungen, Fettleibigkeit und auf die psychische Gesundheit haben.

Du kannst sie auf natürliche Weise unter anderem in folgenden Lebensmitteln finden:

  • Artischocken
  • Topinambur
  • Schwarzwurzel
  • Knoblauch
  • Zwiebeln
  • Chicorée
  • Bananen
  • Hülsenfrüchte
  • Roggen
  • Hafer

4. Ausgewogene und gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung sollte immer zum überwiegenden Anteil aus Gemüse (ca. 400 g täglich) bestehen, gefolgt von Obst (ca. 250 g täglich). Dabei solltest du von den Farben her sehr abwechslungsreich essen, da jedes Gemüse und Obst eine andere Nährstoffzusammensetzung aus Kohlenhydraten, Eiweißen. Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen mit sich bringt.

Zudem ist es wichtig, auf gesunde und entzündungshemmende Fette wie Omega 3 zu achten und zu Vollkornprodukten (statt Weißmehlprodukten) zu greifen. Auch Hülsenfrüchte sowie Nüsse und Samen sind wichtig für einen gesunden Darm.

Zuckerhaltige, fettige und salzhaltige Lebensmittel sollten hingegen vermieden werden. Auch von Fertigprodukten ist abzuraten, da sie viele künstliche Süßstoffe, Emulgatoren und Lebensmittelfarbstoffe enthalten, die das Darmmikrobiom negativ beeinflussen können. Zudem solltest du auf giftige Substanzen wie Nikotin und Alkohol verzichten, wenn du deine Darmgesundheit fördern möchtest. Aber auch zuckerhaltige Softdrinks können das Darmmikrobiom negativ beeinflussen.

5. Ausreichend Trinken

Der Darm benötigt Flüssigkeit, damit er die Schadstoffe aus dem Körper hinausbefördern kann. Daher solltest du täglich mindestens 1,5 L Wasser oder ungesüßten Tee trinken.

6. Regelmäßige Bewegung für eine gesunde Darmflora

Durch regelmäßige Bewegung wird der Stoffwechsel und die Darmtätigkeit angeregt. Baue hierfür einen Spaziergang oder auch Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen oder Fahrradfahren in deinen Alltag ein. Das kann zudem das Risiko senken, an Darmkrebs zu erkranken. 

7. Entspannung und erholsamer Schlaf

Stress schadet der Darmgesundheit, denn auch im Darm befinden sich viele Nervenzellen. Wenn wir gestresst sind, bringen wir Unruhe in unseren Verdauungstrakt. Dieser kann unter diesen Umständen nur noch bedingt arbeiten und Verstopfung, Blähungen sowie Durchfall können die Folgen sein. Baue daher regelmäßig Entspannungsübungen wie Meditieren, Yoga oder Atemübungen ein.

Zudem solltest du dafür sorgen, dass du ausreichend und erholsamen Schlaf bekommst. Als ausreichend gelten ca. acht Stunden Schlaf pro Nacht. Erholsam wird dein Schlaf durch ein angenehmes Raumklima (ca. 16 bis 18 °C) und einen vollständig abgedunkelten Raum.

Fazit: Eine dauerhafte Darmsanierung kann dir helfen, die Darmflora zu verbessern

In unserem Darm gibt es Billionen von nützlichen Bakterien, welche uns dabei helfen, Nahrungsbestandteile zu verdauen und zu zerlegen, Krankheitserreger zu bekämpfen und unser Immunsystem zu stärken. Damit du eine dauerhafte und natürliche Darmsanierung durchführen und somit gesunde Darmflora aufbauen kannst, helfen dir die folgenden sieben Schritte:

  • Hilf deinem Darm auf natürliche Weise mit Flohsamenschalen bei der Darmreinigung.
  • Nimm probiotische und präbiotische Lebensmittel zu dir.
  • Achte auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit möglichst viel Gemüse und Obst.
  • Trinke ausreichend Wasser.
  • Bewege dich regelmäßig.
  • Baue Entspannungsübungen in deinen Alltag ein.
  • Achte auf ausreichend, erholsamen Schlaf.

Wenn du diese Gewohnheiten in dein Leben einbaust, kann sich deine Darmflora erholen und stärken.

Quellen-Angaben:

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